Steingärten & Trockenmauern
Wie ein Stück alpine Landschaft in den Garten geholt, bildet der Steingarten einen eindrucksvollen Kontrast zwischen belebter und unbelebter Natur. Hauswurz, moosähnliche Steinbrecharten, Steinkraut, Zwergkoniferen, Thymian, Enzian, Azaleen… – zwischen diesen Extremen gibt es eine große Bandbreite unterschiedlichster Stauden und Zwerggehölze, welche an ungünstige Bedingungen wie felsigen Untergrund, kurze Sommer und austrocknende Winde angepasst sind. Steingartenpflanzen bevorzugen dränierte Böden und gleichzeitig eine zufriedenstellende Wasserversorgung. Die Wahl der Pflanzen muss gut abgestimmt sein mit den Standortverhältnissen und der Gesteinsart des Steingartens.
Die Trockenmauer wird aus Natursteinen, die nach sorgfältiger Auswahl mit schmalen Zwischenräumen aufeinander geschichtet werden, ohne verbindenden Mörtel gefügt. Viele nützliche Tiere wie Kröten, Eidechsen, Molche, Hummeln, Wildbienen etc. können zwischen den Steinen Unterschlupf finden. Die am Tage aufgenommene Wärme wird am Abend und in der Nacht von den Steinen wieder abgestrahlt. So bieten Mauerfugen eine optimale Lebensgrundlage für Pflanzen, die trockene und warme Standorte bevorzugen.
Zur Einfriedung oder Trennung ebener Flächen dienen freistehende Trockenmauern. Hangmauern schützen vor Erosion an Böschungen und stützen Terassen z.B. im Steingarten, in einer Kräuterspirale oder auf abschüssigem Gelände.